Forschende der Universität Bern haben die tatsächliche Bereitschaft von Flugreisenden gemessen, die Emissionen der eigenen Flüge zu kompensieren und konnten zeigen, dass lediglich 4% der Flüge kompensiert werden.
Der internationale Flugverkehr verursacht jährlich 2.8 Prozent der weltweiten Treibhausgase und ist somit eine der Schlüsselindustrien, in denen schnelle Emissionsreduktionen erreicht werden müssten, um den Klimaschutz voranzubringen. Neben staatlicher Regulierung setzt die Branche auf freiwilligen Klimaschutz. Viele Airlines ermöglichen ihren Kundinnen und Kunden, die Emissionen, die aus ihren Flugreisen resultieren, mit einem höheren Preis zugunsten eines Klimaschutzprojektes freiwillig zu kompensieren. Ein Forschungsteam der Universität Bern hat nun erstmals die tatsächliche Zahlungsbereitschaft für diese Art von Investition in den Klimaschutz gemessen. Die Ergebnisse wurden im international renommierten Journal «Global Environmental Change» veröffentlicht.