Nachhaltigkeit

Extreme Temperaturen fordern einen hohen Preis

Eine an der Universität Bern erarbeitete Studie weist erstmals detailliert nach, wie Hitze in der Schweiz in den vergangenen 50 Jahren zunehmend zu Übersterblichkeit führte. Die Kombination von Klimawandel und Bevölkerungsalterung, so das Fazit, wird künftig zum Problem.

Die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Schweiz zeigen sich immer deutlicher. Eine im März 2022 in der Fachzeitschrift «Environmental Health Perspectives» erschienene Studie der Universität Bern legt detailliert dar, wie sich die Zahl der zusätzlichen Todesfälle, die auf Hitze und Kälte zurückzuführen sind, in den vergangenen 50 Jahren verändert hat. Die Todesfälle, die mit Hitze in Verbindung gebracht werden konnten, haben stark zugenommen. In den 1970er Jahren waren es 78 Tote pro Jahr, in der Dekade 2000-2010 über 300. Am stärksten von dieser Übersterblichkeit betroffen waren die Kantone Genf, Zürich und Basel sowie das Tessin.

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